Die Werster Zeitungschronik
Von Gerd Prinzhorn – April 2024
Von Gerd Prinzhorn – April 2024
Es war im Jahre 1985, als der damalige Stadtheimatpfleger und Leiter des Stadtarchivs Gerhard Bartling auf die Idee kam, für alle Stadtteile eine Zeitungsausschnitt-Sammlung, sozusagen eine Zeitungschronik, anzulegen. Für den Stadtteil Werste wurde noch jemand gesucht. Da ich schon damals sowohl dienstlich als auch privat ständiger Gast im Stadtarchiv war, bat er mich, für eine „Übergangszeit“ diese Aufgabe für Werste zu übernehmen. Der Verfasser dieses Berichtes konnte damals noch nicht ahnen, dass er noch heute hierüber berichten kann. Der Begriff „Übergangszeit“ bekam für mich eine ganz neue Bedeutung; er ist wohl einfach eine Sache der Auslegung.
Und so kam es, dass ich im laufenden Jahr 2024 mit dem nunmehr 39. Jahrgang beschäftigt bin.
So mancher Leser dieser Zeilen hat sicherlich ähnliche Erfahrungen mit dem Begriff der Übergangszeit gemacht.
Aber nun zum Wesentlichen: Die Zeitungschronik ist in 11 Themenbereiche gegliedert (Bild 1) und wird jährlich in eine Buchfassung gebracht. Die jeweiligen Artikel sind so bearbeitet, dass das Buch wie eine Zeitung gelesen werden kann. Hier eine Beispielseite aus dem Jahre 1986 (Bild 2).
Im Stadtarchiv konnten damals wie heute die auf DIN-A-4-Seiten erstellten Einzelblätter fotokopiert werden. Das Stadtarchiv übernahm auch das Binden zu Buchbänden. Anfangs wurden
4 Exemplare je Jahrgang gefertigt, undzwar für das Stadtarchiv, die Stadtbücherei, die Werster Heimatstube und für mich. Später nahm die Stadtbücherei aus Platzgründen keine weiteren Bände mehr an. Ab 2017 verzichtete auch der Verfasser, so dass nur noch zwei Bände erforderlich wurden, nämlich für das Stadtarchiv und die Heimatstube. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung benötig auch das Stadtarchiv ab 2024 keine Zeitungssammlung in Papierform mehr. Nun muss für das Kopieren und Binden eine neue Möglichkeit gefunden werden.
Während der Öffnungstage der Heimatstube (siehe Veranstaltungen) wird von der Zeitungschronik rege Gebrauch gemacht. Bei Interesse besteht natürlich jederzeit nach Absprache mit einem Vorstandsmitglied die Möglichkeit der Einsichtnahme.